Persönliche Daten im Lebenslauf: Was gibt es zu beachten?

Name

Schreibe sowohl deinen Vor- und Nachnamen in deinen Lebenslauf. Wenn du mehrere Vornamen hast, reicht es deinen Rufnamen anzugeben. Verzichte aber auf eine Kurzform oder gar einen Spitznamen und nenne immer den vollständigen Rufnamen.

Wenn du einen Adelstitel oder einen akademischen Grad (wie Doktor oder Professor) hast, sind diese generell Bestandteil deines Namens. Die Angabe dieser im Lebenslauf ist jedoch freiwillig. Abhängig von der Stelle, auf die du dich bewirbst, kann der Titel sogar vorausgesetzt sein. Beispielsweise, wenn du dich auf eine Professur bewirbst. Dann sollte dein Doktortitel im Lebenslauf auf keinen Fall fehlen.

Anschrift

Zur Anschrift gehört deine vollständige Adresse. Also beispielsweise:

Musterstraße 123, 54321 Musterstadt

Bei internationalen Bewerbungen oder wenn du im Ausland wohnst, empfiehlt es sich außerdem, das Land hinzuzufügen.

Telefonnummer

Damit das Unternehmen dich kontaktieren kann, ist die Angabe der Telefonnummer zwingend erforderlich. Ob du deine Handynummer oder die Festnetznummer nimmst, ist egal. Du kannst sogar beides angeben, wenn du möchtest. Wähle aber auf jeden Fall nur Nummern aus, unter denen du auch tagsüber erreichbar bist. Denn es ist unwahrscheinlich, dass Recruiter:innen mehr als zweimal versuchen dich zu erreichen. Zur Sicherheit solltest du auch die Telefonnummer vor Abgabe des Lebenslaufs gründlich auf Zahlendreher prüfen.

Zudem solltest du die Ländervorwahl hinzufügen, besonders bei Festnetznummern, ausländischen Nummern oder auch bei Bewerbungen im Ausland.

E-Mail-Adresse

Für die E-Mail-Adresse gilt das Gleiche wie für die Telefonnummer. Auch sie ist ein Anlaufpunkt für Unternehmen, um dich zu erreichen. Mittlerweile erfolgt die erste Rückmeldung zu deiner Bewerbung meistens über E-Mail. Deswegen ist es an dieser Stelle wichtig, dass du eine E-Mail-Adresse verwendest, die du regelmäßig checkst.

Vermeide E-Mail-Adressen, die Spitznamen oder andere unseriöse Begriffe beinhalten. In manchen Fällen kann das ein Ausschlusskriterium sein. Im Optimalfall besteht deine E-Mail-Adresse, mit der du dich bewirbst, aus deinem Vor- und Nachnamen. Wenn du noch keine E-Mail-Adresse besitzt, die diesen Kriterien entspricht, legst du dir am besten schnell eine neue an.

Genau wie mit der Telefonnummer lohnt es sich, die E-Mail-Adresse vor dem Versenden der Bewerbung gründlich auf Buchstabendreher und Tippfehler zu überprüfen.

Bewerbungsfoto

Das Bewerbungsfoto war früher ein Standard im Lebenslauf, mittlerweile musst du dieses aber nicht mehr verpflichtend abgeben. In manchen Ländern, wie beispielsweise den USA, ist es sogar von Nachteil ein Bewerbungsfoto einzubinden und kann zur sofortigen Absage führen. In Deutschland hingegen bevorzugen die Arbeitgeber Lebensläufe, die ein Bewerbungsfoto enthalten, deswegen solltest du dieses immer noch einbauen.

Ein Bewerbungsfoto gibt deinem Lebenslauf mehr Persönlichkeit. Deswegen solltest du es, sofern du dich damit wohlfühlst, zu deinem Lebenslauf hinzufügen. Hier findest du einen ausführlichen Artikel zu Fotos in der Bewerbung.

Geburtsdatum /-ort

Dein Geburtsdatum beziehungsweise dein Alter ist auch eine freiwillige Angabe, die du machen kannst. Gesetzlich darf dich ein Arbeitgeber nicht danach fragen, wenn es für den Job nicht relevant ist. Wenn du dich für einen Job bewirbst, in dem du ein Mindestalter brauchst, ist es ratsam das Geburtsdatum mit anzugeben. In allen anderen Fällen ist es aber nicht notwendig.

Entscheidest du dich dafür, das Geburtsdatum mit aufzunehmen, solltest du es im TT.MM.JJJJ Format angeben.

Staatsangehörigkeit

Wenn du möchtest, kannst du ebenfalls deine Staatsangehörigkeit im Lebenslauf angeben. Gesetzlich gesehen darfst du aufgrund deiner Nationalität von Arbeitgebern nicht diskriminiert werden. Deswegen musst du diese im Lebenslauf ebenfalls nicht angeben.

Konfession/Parteizugehörigkeit

Deine Konfession oder Parteizugehörigkeit ist nur für Bewerbungen auf Stellen von religiösen oder politischen Organisationen relevant. Dasselbe gilt auch für Bewerbungen bei Organisationen mit einem religiösen oder politischen Träger. In diesen Fällen ist die Angabe dieser Daten sinnvoll. Für alle anderen Fälle wirken diese Angaben eher veraltet und sind unüblich.

Familienstand

Auch der Familienstand ist eine freiwillige Angabe und du solltest gut überdenken, ob du diese machen möchtest. Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verbietet es Arbeitgebern zwar, Menschen aufgrund ihres Familienstands zu selektieren, trotzdem passiert es immer wieder, dass Bewerber:innen deshalb diskriminiert werden. Hier findest du einen ausführlichen Artikel zum Thema Familienstand im Lebenslauf, der dir bei deiner Entscheidung helfen kann.