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Jobangebot ablehnen: Tipps & Formulierungen

Für viele Bewerber:innen ist die Vorstellung abwegig, ein lang ersehntes Jobangebot abzusagen. Doch nicht immer ist es die richtige Entscheidung, ein Jobangebot direkt anzunehmen. Egal ob sich in der Zwischenzeit ein bessere Jobmöglichkeit aufgetan hat oder dir im Nachhinein doch klar wird, dass der Job doch nicht zu dir passt – Gründe für eine Absage gibt es viele.

Wann solltest du ein Jobangebot besser absagen und wie bleibst du dabei höflich und professionell? Antworten auf diese Fragen inklusive Beispiele und wichtiger Tipps zur Ablehnung eines Jobangebots findest du in diesem Artikel.

Inhalt

Gründe für die Absage eines Jobangebots

Das Vorstellungsgespräch lief super, das Unternehmen ist begeistert von dir und eigentlich steht dem neuen Job nach erfolgreichem Bewerbungsprozess nichts mehr im Wege. Aber nicht immer bedeutet ein Jobangebot, dass du dieses direkt annehmen möchtest.

Die Gründe für die Absage eines Jobangebots können vielfältig sein. Im Folgenden stellen wir dir die wichtigsten Gründe vor:

Jobangebot ablehnen wegen anderer Stelle

Die wohl häufigste Begründung für die Absage eines Jobs liegt auf der Hand: Meist bewerben sich Kandidat:innen während der Jobsuche nicht nur auf einen, sondern auf mehrere Jobs gleichzeitig. Da kann es schon einmal vorkommen, dass mehrere Zusagen eintrudeln und der oder die Bewerber:in sich entscheiden muss. Oft bietet ein anderer Job bessere Entwicklungschancen, ein besseres Gehalt oder eine angenehmere Unternehmenskultur – egal, aus welchem Grund der andere Job gewählt wird: Es bedeutet zwangsläufig, dass auch (mindestens) eine Absage erfolgen muss.

Jobangebot ablehnen wegen Gehalt

Deine Gehaltsvorstellungen decken sich absolut nicht mit dem Gehaltsvorschlag des Jobangebots? Dann ist auch das ein legitimer Grund, den Job nicht anzunehmen. Schließlich kannst du je nach Qualifikation und Berufserfahrung auch ein angemessenes Gehalt erwarten. Doch nicht immer muss das direkt zum Grund werden, das Angebot abzulehnen – mit der richtigen Gehaltsverhandlung vermeidest du im Vorhinein Enttäuschungen.

Jobangebot ablehnen wegen persönlichen Gründen

Zwischen Bewerbung, Vorstellungsgespräch und Jobzusage kann schon mal einige Zeit verstreichen. Zwischenzeitlich kann sich bei dir so einiges geändert haben, sowohl in Hinblick auf deine private als auch deine berufliche Situation. Ein Krankheitsfall in der Familie, ein Umzug oder auch eine unvorhersehbare Aufstiegsmöglichkeit in deinem jetzigen Job können Gründe darstellen, weshalb du ein neues Jobangebot noch nicht annehmen möchtest. Nicht immer musst du diese Gründe detailliert erläutern: Geht es um deine private Situation, kannst du zum Beispiel mit der Angabe „aus persönlichen Gründen“ Personalverantwortlichen deutlichen machen, dass du nicht mehr zur Verfügung stehst.

Dir fällt schon während des Bewerbungsprozesses auf, dass du deine Bewerbung zurückziehen möchtest? Dann schau in unserem Artikel Bewerbung zurückziehen – So kannst du vorgehen vorbei und erhalte wichtige Tipps und Musterabsagen.

Jobangebot höflich ablehnen: Welche Vorteile hat das?

Auch wenn du dich dabei vielleicht zunächst unwohl fühlst und eine verärgerte Reaktion des Unternehmens befürchtest, so solltest du dir klar machen: Eine Jobabsage ist dein gutes Recht und kommt im Alltag von Personalverantwortlichen häufiger vor, als du denkst.

Wenn du dich dafür entscheidest, ein Jobangebot abzulehnen, solltest du allerdings bedacht und und überlegt vorgehen. Eine höfliche, dankende Absage sorgt dafür, dass du dem Unternehmen in guter Erinnerung bleibst und sich keine negative Meinung über dich herumspricht.

Mit einer höflichen Absage stellst du also sicher, dass du professionell wahrgenommen wirst und deine zukünftigen Bewerbungschancen in der Branche oder Region nicht beeinträchtigt werden. Auch lässt du dir damit die Möglichkeit offen, dich beim selben Unternehmen erneut zu bewerben.

Du hast zu spät gemerkt, dass der Job eigentlich doch nicht zu dir passt? Alle Infos zur Kündigung während der Probezeit findest du hier.

Jobangebot absagen: Telefonisch oder per Email?

Grundsätzlich kannst du ein Stellenangebot sowohl per Email als auch telefonisch absagen. Besonders selbstbewusst wirkt dabei eine telefonische Absage – oder du kommst vorbei und sagst sogar persönlich ab. Wenn dir also viel daran gelegen ist, dem Unternehmen in guter Erinnerung zu bleiben, ist eine Absage auf diesem Wege besonders höflich und respektvoll.

Doch nicht jeder möchte die Reaktion auf die Absage direkt miterleben. Es ist verständlich, wenn du Angst davor hast, dass dein Gegenüber verärgert sein könnte oder du dich rechtfertigen musst. In diesem Fall kannst du dem Unternehmen deine Absage per Email mitteilen. Vor allem wenn die Kommunikation auch bisher hauptsächlich auf digitalem Weg stattgefunden hat, ist diese Lösung eine passende Option.

Jobangebot ablehnen: Muster und Beispiele

Damit du dir nicht allzu lange Gedanken über den Wortlaut deiner Absage machen musst, haben wir als Hilfestellungen einige Beispiele für dich:

Beispiel: Jobangebot absagen per EMail

Sehr geehrte/r Frau/Herr (...),

vielen Dank für ihre positive Rückmeldung zu meiner Bewerbung auf die Stelle (...). Ich habe mich sehr über das Angebot gefreut und möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken. Obwohl ich mich sehr über eine Beschäftigung in ihrem Unternehmen freuen würde, habe ich mich dazu entschlossen, ein anderes Jobangebot anzunehmen.

Ich bitte Sie daher um Verständnis, dass ich Ihnen nicht länger für die Stelle zur Verfügung stehe. Dennoch möchte ich mich bei Ihnen für ihre Zeit und ihr Engagement bedanken und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei der Mitarbeitersuche.

Mit freundlichen Grüßen

(...)

Beispiel: Jobangebot absagen per Telefon

Hallo Herr/Frau (...), hier spricht (...). Ich rufe aufgrund des Jobangebots für die Stelle als (...) an. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich den Job aufgrund persönlicher Umstände doch nicht antreten werde. Trotzdem wollte ich Ihnen mitteilen, dass ich mich sehr über das Jobangebot gefreut habe und mich herzlich bei Ihnen bedanken. Ich hoffe, Ihnen damit keine größeren Umstände zu bereiten und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der weiteren Mitarbeitersuche.

Tipp: Je nach Grund der Absage bietet es sich an, die Formulierungen anzupassen. Möchtest du den Job aufgrund unterschiedlicher Gehaltsvorstellungen absagen, so solltest du dabei besonders sensibel vorgehen. Orientieren kannst du dich dabei am folgenden Muster:

Ihr Unternehmen und die angebotene Stelle entspricht vollstens meinen Erwartungen und Qualifikationen. Allerdings habe ich aufgrund meiner langjährigen Berufserfahrung eine abweichende Gehaltsvorstellung und sehe meine diesbezüglichen Erwartungen in ihrem Gehaltsangebot nicht erfüllt. Deshalb muss ich Ihnen mit Bedauern mitteilen, dass ich das Jobangebot nicht annehmen werde.

Jobangebot dankend ablehnen: 5 Tipps

Bei der Ablehnung eines Jobangebots ist definitiv Fingerspitzengefühl gefragt, damit du bei dem Unternehmen keinen schlechten Eindruck hinterlässt. Wir haben drei Tipps für dich, wie bei der Absage garantiert nichts schief läuft.

Melde dich zeitnah

Genau wie du ungern monatelang auf eine Rückmeldung zu deiner Bewerbung wartest, so ist es auch für ein Unternehmen wichtig, schnellstmöglich zu erfahren, ob du die angebotene Stelle antreten wirst. Indem du das Unternehmen frühzeitig informierst, bleibt diesem ausreichend Zeit, ein neues passendes Teammitglied zu finden.

Höflichkeit ist das A & O

Bei der Absage eines Jobangebots solltest du, wie im gesamten Bewerbungsprozess, auf einen höflichen Umgangston achten. Schließlich möchtest du weder in schlechter Erinnerung bleiben, noch riskieren, dass andere Arbeitgeber:innen von deinem negativen Verhalten erfahren. Vor allem wenn du in derselben Branche oder Region tätig bist, kann es passieren, dass du deiner Ansprechperson erneut begegnen wirst. Wähle deine Worte also sorgfältig aus und drücke dein Bedauern über die Absage aus. Mache zudem deutlich, dass du dankbar für die gebotene Chance bist und entschuldige dich für die Umstände, die du dem Unternehmen eventuell bereitest.

Wann du den Grund für die Absage lieber verschweigen solltest

Manche Gründe für die Absage eines Stellenangebots sind für Unternehmen eher weniger schmeichelhaft. Sagst du beispielsweise einen Job ab, weil du über ein paar Ecken mitbekommen hast, dass das Unternehmensklima doch nicht so besonders gut ist, so ist es durchaus sinnvoll, diese Information für dich zu behalten. Gebe stattdessen als Absagegrund „persönliche Gründe” oder etwas anderes unverfängliches an.

Schließlich willst du weder den Arbeitgeber vor den Kopf stoßen, noch riskieren, dass dein Name einen schlechten Eindruck beim Unternehmen hinterlässt. Anders sieht es aus, wenn das Unternehmen dich konkret nach Verbesserungsvorschlägen fragt. Durch einen höflich formulierten Hinweis kannst du dem Unternehmen helfen, den Bewerbungsprozess zu optimieren. Auch wenn fehlende Entwicklungschancen oder ein schlecht organisierter Bewerbungsprozess die Gründe der Absage darstellen, ist dir das Unternehmen möglicherweise für ein – natürlich mit Fingerspitzengefühl angebrachten – Hinweis dankbar.

Fasse dich kurz

Nimmst du einen Job nicht an, solltest du es möglichst vermeiden, unnötige Zeit der Personalverantwortlichen zu verschwenden. Die Absage eines Jobangebots muss deshalb nicht besonders ausführlich und umfangreich ausfallen. Je nachdem, ob du dich für ein Telefonat oder eine Email entscheidest, reichen einige Minuten beziehungsweise wenige Zeilen aus.

Stehe zu deiner Meinung

Ein gutes Jobangebot abzusagen wirft im Umkreis oftmals Fragen und Unverständnis auf. Kommentare wie „Probiere es doch erstmal aus, bevor du endgültig absagst” können Zweifel hervorrufen, ob deine Entscheidung richtig war. Doch grundsätzlich solltest du auf dein Bauchgefühl hören und den Mut haben, zu deiner Entscheidung zu stehen. Egal, welcher Grund hinter der Absage steckt: Verschwende möglichst keine unnötige Zeit und Energie darauf, dich mit „Was wäre wenn”-Fragen herum zuschlagen, sondern fokussiere dich lieber darauf, eine Stelle zu finden, die optimal zu dir und deinen Vorstellungen passt.

Workwise begleitet dich im gesamten Prozess auf der Suche nach einem passenden Job. In unserem Karriereguide findest du wichtige Infos und Tipps zu deiner Bewerbung und deiner Karriere. Bewerben kannst du dich unkompliziert und kostenlos über die Plattform – ganz ohne Anschreiben. Wir garantieren eine schnelle Rückmeldung, sowohl von Unternehmen- als auch Kandidatenseite. So steht deinem perfekten Job nichts mehr im Weg.

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Veröffentlicht am 24.11.2021, aktualisiert am 26.04.2024