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Unzufrieden im Job – Sollte ich kündigen?

Es gibt viele Gründe, warum du unzufrieden im Job sein könntest. Arbeit macht einen großen Teil des Lebens aus und bei knapp 40 Stunden pro Woche ist klar, dass es auch mal nicht so läuft wie erhofft. Schlechte Phasen gibt es immer und überall, auch im „Traumjob”. Wenn du jedoch regelmäßig unzufrieden im Job bist, kann sich das sogar negativ auf deine Gesundheit äußern und es ist höchste Zeit Maßnahmen zu ergreifen.

Kündigen sollte immer das letzte Mittel der Wahl sein und kein Schnellschuss. Aber woran erkennst du, ob es nur eine Phase ist oder du generell unglücklich im Job bist? In diesem Artikel erfährst du, wie du die Anzeichen für Unzufriedenheit im Job erkennst und welche Möglichkeiten du hast, das zu ändern.

Inhalt

Unzufrieden im Job: Das sind die häufigsten Gründe

Wenn du unzufrieden in deinem Job bist und dich nach einem Wechsel sehnst, bist du damit nicht allein. Eine Umfrage von Statista hat ergeben, dass 46% der Befragten innerhalb des nächsten Jahres ihren Job wechseln würden.

Das sind die häufigsten Gründe, die für Unzufriedenheit im Job sorgen:

  • Schlechte Bezahlung
  • Leistungen werden nicht wertgeschätzt
  • Schlechtes Arbeitsklima
  • Streit mit Kolleg:innen oder Mobbing
  • Aktuelle Tätigkeit macht keinen Spaß und hat zu wenig Abwechslung
  • Zu lange und unflexible Arbeitszeiten
  • Forderung nach ständiger Erreichbarkeit
  • Probleme mit Vorgesetzten
  • Fehlende Perspektiven: Keine Weiterbildungsmöglichkeiten oder keine Aufstiegschancen
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Unzufrieden im Job: Test

Es ist nicht gesagt, dass du auf Anhieb weißt wieso du unzufrieden im Job bist. Deswegen haben wir eine Checkliste mit den Anzeichen von Unzufriedenheit im Job für dich erstellt, mit der du selbst analysieren kannst, ob deine Unzufriedenheit mit deiner Arbeit verbunden ist.

Anzeichen Unzufriedenheit im Job

Der Snooze Button ist dein bester Freund: Es fällt dir an Arbeitstagen schwer dich zum Aufstehen zu motivieren und zur Arbeit zu gehen? Wenn du eigentlich gar kein Morgenmuffel bist, achte darauf, ob dir das Aufstehen an Wochenenden und Urlaubstagen viel leichter fällt. Das ist ein guter Indikator dafür, dass du unzufrieden mit deinem Job bist.

Alles ist grau und trist: Deine Arbeit fühlt sich langweilig und leer an. Es fällt dir schwer, dich für deine Aufgaben zu begeistern und zu motivieren? Es ist klar, dass nicht jeden Tag etwas Weltbewegendes passieren kann, aber du solltest wenigstens ein paar Mal im Monat Freude an deiner Tätigkeit empfinden.

Nur noch mit dem Körper anwesend: Du kannst dich nur noch schwer auf deine Aufgaben konzentrieren und dir unterlaufen immer mehr Flüchtigkeitsfehler? Fehler machen gehört dazu und ist ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Aber wenn du sonst selbstverständliche Aufgaben nicht mehr lösen kannst, stimmt wahrscheinlich etwas mit deiner Zufriedenheit nicht mehr. Unzufriedenheit sorgt für Demotivation und Desinteresse und das äußert sich häufig in Konzentrationsschwäche und Fehlerhäufigkeit.

Dauernd unter Strom: Du kannst dich nicht daran erinnern wann du das letzte Mal nicht an die Arbeit gedacht hast und hast mental nie Feierabend? Negative Emotionen wie Überforderung, Stress, Ärger und Angst halten gerne länger an als positive, dennoch sollten diese die positiven Gedanken über deine Arbeit nicht überstimmen. Sie sollten dich schon gar nicht davon abhalten abzuschalten. Denn auch das gehört zu einem gesunden und ausgeglichenem Verhältnis zur Arbeit dazu.

Der Körper streikt: Du hast regelmäßig mit körperlichen und psychischen Beschwerden zu kämpfen wie beispielsweise Kopf- oder Bauchschmerzen? Oft hängen diese und viele weitere Beschwerden mit deiner Unzufriedenheit auf der Arbeit zusammen und sind ein Hilferuf deines Körpers. Achte darauf, ob diese Beschwerden ein Muster haben, das mit der Arbeit zusammenhängt. Bekommst du beispielsweise immer Montag morgens Kopfschmerzen, wenn du wieder anfängst zu arbeiten?

Motzklotz: Wenn du auch nur über die Arbeit nachdenkst, bekommst du schlechte Laune und du beschwerst dich regelmäßig? Dampf ablassen muss jeder mal, aber wenn du jeden Tag nach Hause kommst und nichts Positives mehr über deine Arbeit zu sagen hast, schreit das danach, dass du im Job nicht mehr zufrieden bist und dich nach Veränderung sehnst.

Auflistung von Anzeichen für Unzufriedenheit im Job

Auswirkungen

Wie sich die Unzufriedenheit im Job auf dich auswirkt, kommt auf deine individuelle Persönlichkeit an. Denn wir alle reagieren auf Stresssituationen unterschiedlich. Aber auch wenn die Symptome deiner Unzufriedenheit deiner Meinung nach nur schwach ausgeprägt sind, solltest du dir Gedanken darüber machen, wie du deine Situation ändern kannst.

Die Auswirkungen von Unzufriedenheit im Job sind nicht zu missachten. Denn wenn du die Anzeichen zu lange ignorierst, kann sich die Unzufriedenheit in körperliche und mentale Probleme entwickeln. Dazu gehören beispielsweise Sodbrennen, Bluthochdruck, Schlafprobleme, Panikattacken, Kopfschmerzen oder auch Depressionen.

Hast du schonmal was von einem Boreout gehört?

Das Boreout-Syndrom ist das Gegenstück zu der bekannten Krankheit Burnout. Der Begriff leitet sich aus dem englischen Begriff „bored“ für gelangweilt ab und beschreibt den Zustand, dass chronische Langeweile auf der Arbeit zu Stress führt. Boreout- und Burnout-Syndrom hängen eng miteinander zusammen, denn die Symptome und Auswirkungen der beiden Krankheiten sind ähnlich. Der Unterschied ist, dass Boreout-Syndrom durch Unterforderung auf der Arbeit hervorgerufen wird, während Burnout-Syndrom in der Überforderung seinen Ursprung hat. Hier findest du einen ausführlichen Artikel zum Thema Boreout.

Neuorientierung bei Unzufriedenheit

Wenn du aktiv gegen deine Unzufriedenheit im Job handeln möchtest, hast du zwei Möglichkeiten:

  1. Du veränderst deinen Job innerhalb des Unternehmens, bei dem du aktuell eingestellt bist.
  2. Du wechselst deinen Arbeitgeber.

Welche der beiden Varianten die richtige Entscheidung ist, hängt von den Einflussfaktoren für deine Unzufriedenheit ab. Wenn deine Unzufriedenheit nur mit deinen Aufgaben zusammenhängt und nicht mit deinem Arbeitgeber, ist eine Kündigung nicht unbedingt die beste Lösung. Zunächst gehen wir auf die Faktoren ein, die Einfluss auf deinen Job an sich haben. Im Anschluss erläutern wir dir, was du machen solltest, wenn du mit deinem Arbeitgeber unzufrieden bist oder wann es generell an der Zeit ist deinen Job zu kündigen.

Mache dir zunächst bewusst, was deine Unzufriedenheit auslöst. Ist es dir beispielsweise zu monoton immer nur die gleichen Aufgaben erledigen zu müssen? Oder findest du gar keinen Spaß mehr an deinen Aufgaben?

Danach solltest du dir überlegen, wie du in deiner individuellen Situation diesen Konflikt am besten lösen kannst. Gibt es Aufgaben innerhalb des Unternehmens, die du schon immer mal übernehmen wolltest? Oder gibt es Umschulungen, die du neben deiner Arbeitszeit machen kannst, um dich auf eine neue Position vorzubereiten? Womöglich ist es an der Zeit etwas Neues wagen. Ein Berufstest kann dir hier bei der Orientierung helfen.

Wenn du Verbesserungsvorschläge für deine Situation gefunden hast, ist es an der Zeit, ein Gespräch mit deinem Vorgesetzten aufzusuchen. Mit konkreten Lösungsvorschlägen zeigst du, dass du dir Gedanken gemacht hast und Lust hast, weiterhin im Unternehmen zu bleiben und dich zu engagieren. Das ist zwar kein Versprechen dafür, dass deine Vorschläge angenommen werden, aber im Zweifel kannst du dann immer noch nach einem neuen Job suchen. Egal wie das Gespräch ausgeht, deine Situation kann sich nur verbessern.

Unzufrieden im Job: Ist es Zeit zu kündigen?

Manchmal hat deine Unzufriedenheit im Job gar nichts mit dir oder deiner Tätigkeit zu tun, sondern schlichtweg mit deinem Arbeitgeber. Die Frage ist, ob du in dieser Situation noch Verbesserungspotenzial siehst oder nicht.

Auch hier gilt: Wenn du deine Unzufriedenheit nicht mit deinem Arbeitgeber kommunizierst, kann sich nichts ändern. Mach dir auch in diesem Fall Gedanken über Verbesserungsvorschläge und nimm diese mit in das Gespräch mit deinem Vorgesetzten. Bleib im Gespräch höflich und versuche deine Argumente nicht wie Anschuldigungen klingen zu lassen. Schlage auch Verhaltensveränderungen von dir vor, die eure Zusammenarbeit verbessern können.

Wenn dieses Gespräch keinen Anklang findet, ist das ein Zeichen dafür, dass es an der Zeit ist den Arbeitgeber zu wechseln. Gehe – bevor du den Entschluss fasst zu kündigen – noch einmal diese Fragen durch, um sicher zu sein, dass du bereit für diesen Schritt bist:

  • Lässt deine finanzielle Situation eine Kündigung zu? Den Job zu kündigen heißt erstmal kein Gehalt mehr zu bekommen. Um die Zeit zum nächsten Job zu überbrücken, brauchst du ein Geldpolster.
  • Ist dein Umfeld dafür bereit? Die Auswirkungen einer Kündigung beschränken sich nicht nur auf deine Karriere, auch dein Privatleben kann darunter leiden – oder sich verbessern.
  • Ist wirklich alles Mist? Mit dem Job gibst du nicht nur die schlechten Seiten auf, sondern auch die guten – nette Kollegen:innen, spannende Aufgaben und andere Vorzüge.
  • Bist du bereit? Ein neuer Job heißt: Bewerbungen schreiben und In Vorstellungsgesprächen überzeugen. Damit das funktioniert, solltest du im richtigen Mindset sein.

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Du möchtest kündigen, aber hast noch keinen neuen Job? Hier erfährst du, ob es sich lohnt und wie du vorgehst.

Unter bestimmten Umständen solltest du auf jeden Fall kündigen. Im folgenden Selbsttest haben wir diese Umstände aufgezählt, die du dir auf gar keinen Fall gefallen lassen solltest:

Selbsttest Sollte ich kündigen mit Checkboxen

  • Vorgesetzte behandeln dich schlecht: Deine Arbeit wird nicht wertgeschätzt, dein Feedback findet keinen Anklang und du fühlst dich nur ausgenutzt? Oder du wirst sogar regelmäßig angeschrien?
  • Die Unternehmenskultur ist negativ: Du und deine Kolleg:innen arbeiten nicht miteinander, sondern gegeneinander?
  • Du wirst zu Straftaten aufgefordert: Dein Unternehmen bricht Gesetze und Regeln oder fordert dich zu illegalen Aktivitäten auf?
  • Deine Gesundheit leidet: Der Dauerstress oder die hohe körperliche Belastung machen dich psychisch und physisch krank?
  • Deine Sicherheit ist gefährdet: Du musst für deinen Job deine Sicherheit aufs Spiel setzen?

Sobald du eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten kannst, solltest du deinen Job kündigen und dich auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber machen.

Für dich ist es an der Zeit zu kündigen? Hier findest du hilfreiche Tipps und ein Musterschreiben zum Downloaden.

Unzufrieden im Job: Vorgehen im Überblick

Hier findest du nochmal alle Schritte im Überblick, die dir bei der Entscheidung helfen, ob du kündigen solltest:

Wie erkenne ich, dass ich unzufrieden im Job bin?

Zu den deutlichsten Anzeichen für Unzufriedenheit zählen Antriebslosigkeit sowie physischer und psychischer Stress. Wenn diese Beschwerden bei dir abhängig von deiner Arbeit sind, bist du unglücklich in deinem Job. Hier findest du weitere Anzeichen und Auswirkungen.

Wie kann ich Unzufriedenheit im Job ändern?

Du hast zwei Möglichkeiten, um selbst etwas gegen deine Unzufriedenheit im Job zu unternehmen:

  1. Du veränderst deinen Job innerhalb des Unternehmens, bei dem du aktuell eingestellt bist.
  2. Du wechselst deinen Arbeitgeber.

Welche der Handlungsalternativen die geeignete ist, hängt davon ab, ob die Unzufriedenheit am Arbeitgeber oder an deiner Tätigkeit selbst liegt. Hier findest du weitere Informationen zum Vorgehen.

Sollte ich meinen Job kündigen?

Auch wenn die Kündigung ein großer Schritt ist, gibt es manchmal keine andere Möglichkeit mehr. Wenn du dich beispielsweise nur noch ausgenutzt fühlst und von einer negativen Unternehmenskultur umgeben bist, hat es wenig Sinn, im Unternehmen zu bleiben. Wenn du sogar zu Straftaten aufgefordert wirst oder deine Gesundheit und Sicherheit auf dem Spiel stehen, ist es höchste Zeit, sich auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber zu machen. Hier findest du einen Selbsttest und weitere Informationen.

Ich möchte kündigen: Wie gehe ich vor?

Nutze die Zeit, um dir klar zu werden, was genau das Problem war und welche Konsequenzen du daraus für die Zukunft ziehst. Ein paar Wochen oder Monate können Wunder wirken, wenn es darum geht einen Neuanfang zu wagen. Vielleicht orientierst du dich auch beruflich um und probierst es mit einer Weiterbildung in einem ganz neuen Bereich. Du gehst frisch und voller Tatendrang an den nächsten Job heran und weißt genau, was du brauchst, um glücklich zu sein. Hier findest du einen ausführlichen Ratgeber zum Thema Kündigen und eine Vorlage zum Downloaden.

Schnell und einfach bewerben

Bewerbungen schreiben kann ziemlich aufwendig sein. Vor allem, wenn du nebenbei noch arbeiten musst. Über Workwise kannst du dich mit wenig Zeitaufwand auf zahlreiche spannende Stellen bewerben. Warum ist das Verfahren bei uns einfacher und schneller? Anstelle eines Anschreibens beantwortest du im Schnitt zwei konkrete Fragen des Unternehmens, um deine Motivation zum Ausdruck zu bringen und sparst so wertvolle Zeit. Zudem benötigst du nur ein Profil für all deine Bewerbungen und musst dadurch keine Angabe zweimal machen.

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Veröffentlicht am 05.01.2022, aktualisiert am 06.12.2022