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Vorstellungsgespräch üben: Tipps für das perfekte Interviewtraining

Nervosität im Vorstellungsgespräch ist etwas ganz Normales. Ein bisschen Aufregung kann sogar dafür sorgen, dass du dich besser konzentrieren kannst und das Gespräch besser verläuft. Personalverantwortliche wissen, dass die meisten Bewerber:innen etwas nervös sind und berücksichtigen das im Bewerbungsgespräch. Dennoch ist es sinnvoll vor dem Vorstellungsgespräch zu üben und so Sicherheit und Selbstbewusstsein für die Interviewsituation zu gewinnen.

Doch wie sollte eine solche Vorbereitung aussehen und welche Parts des Gesprächs solltest du im Vorhinein bereits üben? Wir stellen dir in diesem Artikel vor, wie du dich bestmöglich vorbereiten kannst und schnell erkennst, wo noch Optimierungspotenzial besteht.

Inhalt

Vorstellungsgespräch üben: Warum das sinnvoll ist

Die richtige Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist wichtig, wenn du im Gespräch überzeugen und den Job ergattern willst. Neben der inhaltlichen Vorbereitung auf typische Fragen im Vorstellungsgespräch ist es auch sinnvoll, dein Auftreten zu trainieren. Doch wie kann es dir konkret helfen, das Vorstellungsgespräch im Vorhinein zu üben?

  • Es gibt dir Selbstbewusstsein. Es ist enorm hilfreich eine konkrete Vorstellung davon zu haben, was im Bewerbungsgespräch auf dich zukommt und wie du in der Situation auftreten solltest. Du wirst schnell merken, dass du durch das Üben sicherer und selbstbewusster in das Gespräch gehen kannst.
  • Es mindert Nervosität und Unsicherheit. Durch Training und gezielte Übung kannst du dir die Angst vor einer unbekannten Situation nehmen und so die Nervosität vor dem Gespräch reduzieren, sowie Fehler währenddessen vermeiden. Klar – wer selbstbewusst auftritt und spricht, hat bessere Chancen auf den Job als jemand, der ängstlich und nervös wirkt.
  • Es zeigt dir deine Schwächen. Wo fehlt es dir noch an Übung? Was läuft noch nicht so rund? Ist es die Selbstpräsentation oder vielleicht die eigenen Fragen im Vorstellungsgespräch? All die Punkte, die noch nicht besonders gut laufen, werden dir im Laufe der Übung deutlich – sodass du dich dann genau darauf fokussieren kannst.

Übrigens: Selbstbewusst kannst du auch in das Vorstellungsgespräch gehen, wenn du dir vorher Gedanken über die richtige Kleidung und deine Frisur machst. Denn auch diese Dinge haben einen nicht unwesentlichen Einfluss darauf, wie du auftrittst und welchen Eindruck du bei deinem Gegenüber hinterlässt.

Diese Punkte solltest du vor dem Vorstellungsgespräch üben

Üben, üben, üben – das klingt zunächst einmal einleuchtend. Doch welche Aspekte solltest du beim Training für das Vorstellungsgespräch überhaupt beachten? Wir haben eine Übersicht für dich erstellt, welche Punkte du konkret trainieren solltest. Diese orientieren sich stark am Ablauf des Vorstellungsgesprächs. Welche Phasen du im Bewerbungsgespräch normalerweise durchläufst, kannst du im Artikel Ablauf des Vorstellungsgesprächs nachlesen.

Die Selbstpräsentation

Die Selbstpräsentation ist ein wichtiger Bestandteil des Vorstellungsgesprächs und gehört zu den typischen Fragen im Interview. Du kannst mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass du dich vor den Anwesenden vorstellen musst – Stichwort: „Erzählen Sie doch mal etwas über sich". Meist findet die Selbstpräsentation am Anfang des Gesprächs statt, an dem du häufig noch besonders nervös und unsicher sein wirst. Bist du gut und selbstsicher durch die Selbstpräsentation gekommen, kannst du jedoch erstmal aufatmen. Der erste Eindruck ist geschafft und du hast Sicherheit für den weiteren Verlauf des Interviews gewonnen.

Umso wichtiger ist es, sich im Vorhinein gut auf diesen Abschnitt des Gesprächs vorzubereiten und genau zu überlegen, was du sagen möchtest. Welche Schwerpunkte möchtest du setzen? Was ist für den oder die Personalverantwortlichen relevant? Aber Achtung: So wichtig es auch ist deine Stärken in den Vordergrund zu stellen, solltest du trotzdem keine übertriebene Show abziehen. Schließlich soll die Selbstpräsentation vor allem eines sein – und zwar authentisch.

Informiere dich über das Unternehmen

Ebenfalls zu Beginn des Jobinterviews stellt sich das Unternehmen dir vor. Trotzdem solltest du dich schon in Vorhinein genauer über deinen Wunscharbeitgeber informieren. Eine gründliche Recherche gehört deshalb zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch dazu. Informiere dich über Produkte oder Dienstleistungen, Standorte, Mitarbeiterzahl und Geschichte des Unternehmens – zum Beispiel auf der Webseite, auf Wikipedia oder auch den Social Media Kanälen des Arbeitgebers.

Tipp: Schaue auch auf Plattformen wie Kununu, Glassdoor, Xing oder LinkedIn vorbei und lese dir die aktuellen Beiträge des Unternehmens durch. Auch tagesaktuelle Entwicklungen können ein guter Eisbrecher für das Gespräch sein – am Tag des Jobinterviews die Google News zu checken ist also auch kein Fehler.

Bereite dich auf mögliche Fragen vor

Klar – jedes Vorstellungsgespräch ist anders und ein Stück weit wirst du immer improvisieren müssen. Dennoch kann es dir helfen, dich auf die typische Fragen im Vorstellungsgespräch vorzubereiten und vorab stimmige Antworten zu überlegen, die du üben kannst. Zu den typischsten Fragen gehören beispielsweise:

Achte darauf, möglichst konkrete Beispiele in deine Antworten einfließen zu lassen. Diese kannst du dir bereits im Vorfeld überlegen und mehrmals üben, diese laut vorzusprechen. Du bist beispielsweise besonders stressresistent? Dann belege das mit einem konkreten Beispiel, wie du mit einer besonders stressigen Situation umgegangen bist.

Tipp: Im Artikel 111 typische Fragen im Vorstellungsgespräch [inkl. Antworten] findest du noch viele weitere Fragen, auf die du dich vorbereiten kannst.

Studiere eigene Fragen ein

Im besten Fall hast du bereits durch die Recherche eigene interessante Fragen im Kopf entwickelt, die du dem Unternehmen stellen kannst. Bereite diese gut vor und übe, diese vorzusprechen.

Tipp: Es geht hier nicht nur darum, einen guten Eindruck zu machen – sondern auch um deinen persönlichen Erkenntnisgewinn. Fallen dir also Fragen ein, die dir bei deiner Entscheidung behilflich sein können? Dann solltest du diese auf jeden Fall für deine persönliche Erkenntnis stellen.

Nutze deine Nervosität

Nervosität klingt im ersten Moment nicht unbedingt positiv – dennoch kannst du daraus meist auch einen Nutzen ziehen. Wenn du nervös und aufgeregt bist, schüttet dein Körper eine Menge Stresshormone aus. Das macht dich wacher und stärkt deine Aufmerksamkeit. Damit deine Nervosität nicht zu groß wird, kannst du aber schon im Vorhinein üben, einen kühlen Kopf zu bewahren. Mit Atemübungen und gezielter Entspannung kannst du deine Anspannung besiegen – übe das am besten bereits schon im Vorhinein, damit du für den Ernstfall gewappnet bist. Hier erfährst du, wie du gegen deine Angst vor dem Vorstellungsgespräch am besten vorgehst.

Klingst du zu ambitioniert, hat das oft einen arroganten Beigeschmack. Schließlich willst du den Job ja nicht als Kompromiss oder als kurze Zwischenlösung auf dem Weg zu einer höheren Hierarchiestufe.

Trainiere deine Stimme und Körpersprache

Nicht alle sind von Anfang an Profis im freien Sprechen. Stottern, Nuscheln, Piepsen – all das gehört dazu und ist auch überhaupt nicht schlimm. Mit ausreichend Training kannst du deine Stimme aber trainieren und selbstsicherer werden. Das Ganze fängt schon bei deiner Körperhaltung an: Setze dich aufrecht hin, achte auf eine gleichmäßige Atmung und ein moderates Sprechtempo. Laut und deutlich zu sprechen ist wichtig, aber du solltest aufpassen, keinen monotonen Vortrag zu halten. Ein bisschen Abwechslung und sinnvoll gesetzte Pausen machen es deinem Gegenüber leichter, dir aufmerksam zuzuhören.

Deine Körpersprache und Mimik trägt ebenfalls einen großen Teil dazu bei, wie du beim Gespräch wahrgenommen wirst. Trainiere deshalb schon im Vorfeld, diese weitgehend unter Kontrolle zu haben. Dazu gehört: Möglichst wenig Zupfen an der Kleidung, den Haaren oder nervöses Tippeln mit den Füßen. Achte außerdem auf folgende Aspekte:

  • Einen festen Händedruck
  • Blickkontakt
  • Einen freundlichen Gesichtsausdruck
  • Aufrecht sitzen und keine verschränkten Arme

Übe auch den Abschluss des Gesprächs

Nicht nur der erste, sondern auch der letzte Eindruck zählt. Deshalb solltest du auch den Schluss des Vorstellungsgesprächs vorher üben. Dazu gehört eine freundliches Danke, ein kräftiger Händedruck und ein Lächeln mit Blickkontakt. Das drückt Wertschätzung aus und zeigt, dass du für die Zeit dankbar bist, die sich der Gegenüber für dich genommen hat.

Du fühlst dich immer noch unsicher, wenn du an das bevorstehende Vorstellungsgespräch denkst? Im Artikel Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch findest du eine hilfreiche Schritt-für-Schritt-Anleitung mit der garantiert nichts mehr schief gehen kann.

Vorstellungsgespräch üben: 5 Tipps für das Interviewtraining

Jetzt weißt du schon etwas besser Bescheid, worauf es bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ankommt. Doch wie kannst du diese Situationen richtig üben, sodass dein Auftreten sicher und selbstbewusst rüberkommt? Mit diesen Tipps klappt die Vorbereitung ganz bestimmt.

1. Lass dir von Freund:innen helfen

Mithilfe von Rollenspielen kannst du die Situation des Vorstellungsgesprächs genau nachahmen und dein Auftreten üben. Du nimmst dabei die Rolle des Bewerbenden ein, Freund:innen oder Familienangehörige schlüpfen in die Rolle der Personalverantwortlichen. So können dir vertraute Personen Rückmeldung geben: Bist du ausreichend auf das Jobinterview vorbereitet? Wo besteht noch Bedarf an Training? Wichtig ist dabei, dass deine Freund:innen ehrlich zu dir sind und dir hilfreiches Feedback geben. Außerdem solltet ihr auch schwierige Situationen üben und beispielsweise deine Reaktion auf Stressfragen, Brainteaser oder unangebrachte Bemerkungen üben.

2. Übe vor dem Spiegel

Hast du im Moment keine Möglichkeit mit anderen Personen zu üben, tut es auch der Spiegel. So kannst du dich selbst genau beobachten und herausfinden, wie du nach außen hin wirkst. Was machst du mit deinen Händen und wie kontrollierst du deine Mimik und deine Körpersprache? Alternativ kannst du dich dabei auch filmen – und danach in Ruhe analysieren, wie du dein Auftreten verbessern kannst.

3. Zeichne das Gespräch auf

Um herauszufinden, ob du klar und deutlich sprichst und dein Gegenüber dich gut verstehen kann, solltest du dein Probe-Interview am besten einmal aufnehmen. So bemerkst du auch typische Füllwörter wie „Ähm" oder „Genau" und kannst deine Aussprache genau überprüfen. Redest du vielleicht zu langsam oder zu schnell – oder doch zu leise oder etwas zu laut?

4. Mach dich auf das Schlimmste gefasst

Ein Probelauf des Vorstellungsgesprächs mit allen Dingen, die schief gehen können? Das klingt zunächst einmal hart – kann aber durchaus helfen. Stelle dir selbst die kritischsten Fragen, die dein Lebenslauf hergibt. Wie würdest du reagieren, wenn dein Gegenüber dir Fragen zu Arbeitslosigkeit, Studienabbrüchen und Kündigungen stellt? Mithilfe dieser Übung kannst du im eigentlichen Bewerbungsgespräch ganz entspannt an deine Misserfolge herangehen und diese gut begründen, ohne dich aus der Ruhe bringen zu lassen.

5. Lass dir von Profis helfen

Du fühlst dich trotz der ausführlichen Vorbereitung noch nicht bereit für dein Vorstellungsgespräch? Dann hast du auch die Möglichkeit, dir Hilfe von Profis zu holen. Professionelle Bewerbungscoachings sind zwar im Normalfall teuer – können aber eine gute Investition darstellen, wenn du dadurch deinen Traumjob ergatterst.

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Veröffentlicht am 22.03.2022, aktualisiert am 18.04.2024