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Richtig bewerben, Absage vermeiden [9 Tipps]

Der Trend geht weiter nach oben: Es gibt in Deutschland so viele offene Stellen wie noch nie. Laut der Bundesagentur für Arbeit waren das im Jahr 2022 allein über 860.000 Stellen. Der Arbeitsmarkt ist somit für Bewerbende aktuell recht offen. Nichtsdestotrotz gilt weiterhin: je attraktiver ein Job, desto größer die Bewerberzahl. Nicht selten kommen daher auf eine freie Stelle über hundert Bewerber. Deshalb ist auch weiterhin wichtig, dass du ausreichend Zeit und Motivation in deine Bewerbungen investierst.

Worauf du dabei achten musst und wie du dich erfolgreich und richtig bewirbst, erfährst du in meinem Beitrag.

Inhalt

Wie bewerbe ich mich richtig?

Als Erstes solltest du das Stellenangebot genau durchlesen und die geforderten Eigenschaften mit deinen Qualifikationen, Stärken und Schwächen abgleichen. Passen sie zusammen? Falls dies nicht zu hundert Prozent der Fall ist, brauchst du aber noch lange nicht die Flinte ins Korn zu werfen. Kaum ein Bewerber bringt alle geforderten Qualifikationen und Persönlichkeitsmerkmale mit, die in der Stellenanzeige gefragt werden. Jedoch solltest du gerade bei den „Muss“-Qualifikationen, wie etwa einem bestimmten Ausbildungsabschluss oder Sprachkenntnissen, ungefähr ins Bild passen.

Sind außerdem persönliche Merkmale, wie analytisches Denkvermögen und ein guter Umgang mit Zahlen gefordert, solltest du dich als Mathe-Gegner und kreativer Freigeist unbedingt fragen, ob dies wirklich der richtige Job für dich ist.

Ebenso solltest du sichergehen, dass du die nötige Motivation für die Stelle mitbringst. Denn diese ist vielen Personalverantwortlichen sogar noch wichtiger als die Qualifikationen eines Bewerbers. Je motivierter du also bist, desto größer deine Chancen. Desinteresse am Unternehmen oder den Aufgaben wird man dir spätestens beim Vorstellungsgespräch anmerken.

Was ist für Personalverantwortliche eine richtige Bewerbung?

Dass die Meinungen zwischen Personalverantwortlichen und Bewerbenden, was für eine Bewerbung wichtig ist, sehr unterschiedlich sein können, zeigt eine Umfrage des Stellenportals Indeed. Hier wurden mehrere hundert Bewerbende und HR-Verantwortliche befragt, wie nützlich sie bestimmte Teile einer Bewerbung, wie beispielsweise den Lebenslauf, finden. Generell bewerteten die HR-Verantwortlichen beinahe alle Bestandteile als nützlicher als die Bewerbenden, vor allem beim Thema Anschreiben und Bewerbungsfoto gingen die Meinungen stark auseinander.

Die Lehre für dich hieraus ist, dass selbst, wenn du bestimmte Teile deiner Bewerbung für unnötig hältst, die verantwortlichen Personaler:innen vielleicht genau hier ihre Priorität setzen. Achte also auf Vollständigkeit deiner Unterlagen und nimm dir für alle Teile ausreichend Zeit.

Unterlagen, die laut einer Studie im Bewerbungsprozess erwartet werden

Wusstest du, dass 4 von 5 Absagegründe in deiner Hand liegen? Erfahre im Guide, welche das sind und wie du sie verhindern kannst.

Unsere Inhalte zur richtigen Bewerbung findest du auch im Video meiner Kollegin Christin

How To: Die perfekte Bewerbung

Du möchtest dich auf deinen Traumjob bewerben, weißt aber nicht wie eine Bewerbung aussehen soll? Kein Problem. In diesem Video erklärt dir Christin Schritt für Schritt, wie du die perfekte Bewerbung schreibst!

Wie schreibe ich eine Bewerbung richtig? 4 Fragen zur Vorbereitung

Je größer die Bewerberanzahl, desto weniger Zeit haben Personalverantwortliche für deine Bewerbung. Häufig werden daher zunächst formale Anforderungen, wie die Vollständigkeit der Unterlagen, das Layout und die Rechtschreibung geprüft. Wer sich hier schon grobe Fehler erlaubt, wird rigoros aussortiert, da kann die Abschlussnote noch so gut sein, der Text noch so vor Motivation triefen. Eine fehlerhafte oder unvollständige Bewerbung wird als Zeichen fehlender Motivation gewertet und daher gar nicht in den Prozess miteinbezogen.

Damit das nicht passiert, musst du dir zunächst die Stellenanzeige noch einmal genau anschauen und dir folgende Informationen notieren:

Wer wird meine Bewerbung lesen?

In der Regel wird deine Bewerbung von Personen der Personalabteilung vorsortiert. Danach geht sie meist an eine Fachkraft, beispielsweise das Teamlead der Abteilung, bei der du arbeiten möchtest. Falls in der Stellenanzeige nicht der Name der Ansprechperson steht, versuche diese herauszufinden. Es ist wichtig, die Namen derjenigen zu kennen, die später deine Bewerbung lesen. So kannst du sie in deinem Anschreiben und, falls vorhanden, in deinem Motivationsschreiben direkt ansprechen. Das wirkt sehr viel persönlicher als „Sehr geehrte Damen und Herren“.

Was für eine Bewerbung ist gefordert?

Bei einer vollständigen Bewerbung werden alle Unterlagen benötigt, bei einer Kurzbewerbung dagegen nur ein verkürztes Anschreiben und der Lebenslauf. Im verlinkten Artikel erfährst du mehr zur Kurzbewerbung, die auch formlose Bewerbung genannt wird. Teilweise und je nach Branche fordern Unternehmen zusätzliche Dinge wie zum Beispiel ein Bewerbungsvideo oder stellen dir in der Anzeige direkt eine Aufgabe, die du bearbeitest und an deine Bewerbung anhängen sollst.

Wie soll die Bewerbung eingehen?

Informiere dich über die gewünschte Bewerbungsform. Heutzutage ist die bevorzugte Form die Online-Bewerbung, entweder per Mail oder über ein eigenes Bewerbungsportal. Es gibt aber auch noch Unternehmen, die eine konventionelle Bewerbung in Papierform fordern. Wichtig hierbei ist, dass du dich an die gewünschte Form hältst, postalische Bewerbungen werden beispielsweise bei vorhandenem Onlineportal meist nicht angenommen.

In unserem Beitrag zu den Bewerbungsformen hast du nochmal den Überblick über alle 17 Varianten.

Wann ist Bewerbungsschluss?

Die Angabe eines Bewerbungsschlusses ist heutzutage eher die Ausnahme und wird meist nur noch im öffentlichen Dienst oder bei zeitlich begrenzten Stellen wie einem Trainee oder Praktikum angegeben. Viel häufiger wird ein frühestmögliches Eintrittsdatum genannt, ab wann die Stelle besetzt werden kann.

Wichtig: Nur, weil es keinen Bewerbungsschluss gibt, heißt das nicht, dass du dir mit deiner Bewerbung ewig Zeit lassen kannst. Im Gegenteil, ohne Bewerbungsschluss bearbeiten die Personalverantwortlichen die Bewerbungen, wie sie eingehen. So kann ein:e andere:r Bewerbende:r vielleicht schon viel weiter im Prozess sein als du und bekommt durch diesen zeitlichen Vorteil am Ende den Job, obwohl du vielleicht besser gepasst hättest.

Sollte es doch einen Bewerbungsschluss geben, halte dich unbedingt an die angegebene Frist und plane bestenfalls mit einigen Tagen Puffer, denn Bewerbungen, die nach Ablauf der Frist eintreffen, werden größtenteils nicht berücksichtigt! Auch sollte deine Online-Bewerbung nicht 5 Minuten vor 0 Uhr am letzten Tag vor Bewerbungsschluss eingehen. Das wirkt so als würdest du wichtige Aufgaben bis zum letzten Drücker vor dir herschieben. Bei einer Bewerbung über den Postweg zählt nicht der Stempel, sondern der tatsächliche Eingang der Bewerbung – plane hier also am besten einige Tage mehr ein.

Bewerbung richtig schreiben: Formale Anforderungen

Hast du diese Punkte geklärt, kannst du dich an die einzelnen Bestandteile deiner Bewerbung machen. Folgende Unterlagen gehören hinein:

Bestandteile einer Bewerbung

Das Deckblatt ist ein Teil deiner Bewerbung, den ich als „kann, aber muss nicht“ bezeichnen würde. Wie bereits erwähnt, haben Recruiter:innen pro Bewerbung sehr wenig Zeit und da wird das Deckblatt schnell mal überblättert. Die meisten Bewerbenden, die ich betreue, besitzen für ihre Bewerbungen auch kein Deckblatt mehr. Entscheide aber selbst, was für dich am besten passt. Das Deckblatt hat auf jeden Fall keine negativen Auswirkungen auf deine Bewerbung.

Was ist der Unterschied zwischen einem Bildungszeugnis und einem Arbeitszeugnis?

Bildungszeugnisse sind alle Nachweise, die du im Laufe deines Bildungsweges erhalten hast. Das sind zum Beispiel dein Schulabschlusszeugnis, dein Bachelorzeugnis oder ein Ausbildungszeugnis. Arbeitszeugnisse sind dagegen überwiegend einseitige Dokumente, in denen deine Leistungen für eine bestimmte Arbeitsstelle beziehungsweise für ein Unternehmen vermerkt sind. Letzteres steht dir übrigens gesetzlich zu und kannst du auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses verlangen.

Du kannst deinem Lebenslauf oder Deckblatt ein Bewerbungsfoto beifügen, musst es aber nicht. In Deutschland ist es rechtlich nicht erlaubt, eines zu verlangen – schließlich darf das Aussehen bzw. die Herkunft und die religiöse Zugehörigkeit bei der Auswahl keine Rolle spielen. Falls es für dich infrage kommt, ein Foto anzuhängen, empfehle ich dir ein professionell geschossenes.

Wie die einzelnen Bestandteile genau aussehen und was du beachten musst, erfährst du in unserem Beitrag zur Online-Bewerbung. Wichtig ist, dass du deine Unterlagen übersichtlich und ordentlich gestaltest, sodass zum einen die wichtigsten Informationen schnell sichtbar sind und die Bewerbung zum anderen auch optisch ansprechend ist. Wie du das anstellst, hängt stark von dem Job ab, auf den du dich bewirbst. Handelt es sich um eine Tätigkeit bei einer Bank, so solltest du die Bewerbung möglichst seriös, einfach und hochwertig halten. Möchtest du einen kreativen Beruf ergreifen, so darfst du gerne schon bei deiner Bewerbung zeigen, was du drauf hast. Aber Vorsicht: Auch bei kreativen Bewerbungen ist der rote56< Faden wichtig. Hinter der Bewerbung sollte ein (einzelner) kreativer, lustiger oder schlauer Gedanke stecken, an dem du deine Bewerbung ausrichtest. Denn trotz all der Kreativität sollte sie in sich konsistent sein.

Möchtest du direkt loslegen, hab ich dir hier drei Vorlagen zum Download vorbereitet: für dein Deckblatt, dein Anschreiben und deinen Lebenslauf. Diese musst du einfach nur an dich anpassen und schon ist deine Bewerbung zum Großteil fertig.

Vorlage eines Bewerbung Deckblatts

beispielhafte Darstellung eines Bewerbungsschreibens

beispielhafte Darstellung eines modernen Lebenslaufs

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Richtig bewerben: 9 Tipps für deinen Text

Ist deine Bewerbung vollständig, fehlerfrei und auch layouttechnisch einwandfrei, so kann es immer noch sein, dass Personalverantwortliche sie aussortieren, selbst wenn du der letzte lebende Nachfahre Einsteins bist. Warum? Weil die Personalverantwortlichen bei einem großen Bewerberansturm oft nur die ersten paar Sätze des Anschreibens lesen. Schaffst du es nicht, hier schon ihre Neugier auf dich zu wecken, so hast du verloren.

Eine Bewerbung richtig schreiben heißt nicht nur, sie grammatikalisch und rechtschreibtechnisch fehlerfrei zu gestalten – es geht vielmehr darum, dich mit deinen Texten von der Konkurrenz abzuheben und die Personalverantwortlichen für dich zu begeistern. Aber keine Angst, du musst dafür kein geborener Schriftsteller sein. Es reicht, wenn du folgende Tipps beherzigst:

1. Das Wichtigste an den Anfang

Es kann sein, dass ein:e Personalverantwortliche mangels Zeit nur die ersten drei Sätze eines jeden Anschreibens liest. Verzichte also auf eine lange Einleitung und komm gleich auf den Punkt. Was ist das wichtigste Argument, das für dich spricht? Was für einen Vorteil hat der Arbeitgeber, wenn er dich einstellt? Welche Fähigkeit macht dich besonders? Schreibe deine ersten Sätze so, wie den Trailer eines guten Films: Personalverantwortliche sollen neugierig gemacht werden und unbedingt wissen wollen, was du noch zu sagen hast. Ziehe diese Taktik am besten bis zum Schluss durch – achte jedoch darauf, es nicht zu übertreiben oder ins Lächerliche zu rutschen.

2. Keine Floskeln

Verzichte auf Standardsätze wie „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige auf … gelesen“ oder „Hiermit bewerbe ich mich für die Stelle als…“.

Wer solche Floskeln verwendet, droht zum einen die Personalverantwortlichen zu Tode zu langweilen, zum anderen erscheinen solche Bewerbenden meist unmotiviert und ideenlos.

Erfahre, was du statt diesen Floskeln als Einleitungssatz in der Bewerbung schreiben kannst.

3. Zeig, was du kannst

Stelle, mit Blick auf die geforderten Eigenschaften, deine Fähigkeiten und Qualifikationen heraus, ohne dabei dick aufzutragen oder gar zu lügen. Dies könnte dir und deinem Ruf im späteren Verlauf enorm schaden. Erfüllst du einige Kriterien nicht, dann überzeuge die Personalverantwortlichen, dass das kein Problem darstellt, beispielsweise indem du deine große Motivation und Lernbereitschaft unterstreichst.

Du musst übrigens nicht jede deiner Fähigkeiten aussprechen, um mit ihr zu überzeugen. Manchmal ist es sogar wirkungsvoller, sie nur zwischen den Zeilen zu verstecken, sodass die Personalverantwortlichen von sich aus auf diese aufmerksam werden.

Ein Beispiel: Du möchtest, dass die Personalverantwortlichen wissen, wie humorvoll und selbstbewusst du bist. Anstatt jedoch zu schreiben,

Dank meines humorvollen und selbstbewussten Auftretens, fällt es mir leicht, mit Kunden ins Gespräch zu kommen und diese von neuen Produkten zu überzeugen.

könntest du mithilfe deines Textes dafür sorgen, dass die Personalverantwortlichen das schon von sich aus denken, ohne dass du sie vorher darauf hingewiesen hast. Du könntest dann beispielsweise schreiben:

Ich habe „humorvolles Anschreiben“ gegoogelt, aber es kamen nur Ideen, wie man Frauen anschreibt. Das möchte ich Ihnen lieber ersparen und konzentriere mich in meiner Bewerbung doch nur auf meine herausragenden Fähigkeiten und Qualifikationen.

Auch hier gilt jedoch: Der Text muss zum Unternehmen und der Tonalität passen. Handelt es sich um ein besonders konservatives Unternehmen, so solltest du auch deine Sprache seriös und konservativ halten. Bewirbst du dich allerdings für einen kreativen Job oder ist der gewünschte Arbeitgeber sehr modern und locker, so wird eine kreative Bewerbung nicht nur gerne gesehen, sondern oft sogar erwünscht.

4. Nicht den Lebenslauf rezitieren

In deinem Anschreiben solltest du nicht einfach nur deinen Lebenslauf runterbeten – den fügst du ja schließlich sowieso an. Schreibe in deinem Text daher lieber Dinge, die deinen Unterlagen nicht zu entnehmen sind, wie etwa den Grund deiner Bewerbung beziehungsweise was dich an der Stelle motiviert.

5. Motivation zeigen

Personalverantwortlichen ist besonders deine Motivation und Begeisterung für den Job wichtig, schließlich suchen sie ja Mitarbeitende, die das Unternehmen weiterbringen und bestenfalls eigene Ideen beisteuern. Wenn du mit deinem Anschreiben oder auch in deinem zusätzlichen Motivationsschreiben deine Begeisterung zum Ausdruck bringst, kannst du dich selbst von besser qualifizierten Kandidaten abheben. Denn was du noch nicht beherrschst, kannst und willst du noch lernen. Das macht dich um einiges wertvoller, als ein Bewerber, der die Stelle nur des Geldes wegen möchte und keine Anstalten zeigt sich irgendwie einbringen oder verbessern zu wollen.

Am besten wirst du dir zunächst bewusst, was dir an der gebotenen Stelle gefällt und was dich daran besonders motiviert. Inwiefern bringt sie dich auf deinem Berufsweg weiter? Kannst du eventuell Tätigkeiten ausüben, die für dich mehr Spaß, als Arbeit sind? Siehst du die Chance, deine Kenntnisse auf einen ganz neuen Bereich auszuweiten?

Zeige die dir entstehenden Vorteile in deinem Text auf und vergiss nicht, diese mit den Wünschen des Unternehmens zu verbinden. Überzeuge die Personalverantwortlichen davon, dass du und das Unternehmen gemeinsame beziehungsweise ergänzende Ziele verfolgt und ihr diese gemeinsam erreichen könnt.

6. Mühe geben

Wie auch bei der Partnersuche kommt es nicht gut an, wenn dein Gegenüber das Gefühl hat, einer von vielen zu sein. Falls du dich auf mehrere Stellen gleichzeitig bewirbst, solltest du daher nicht jedes Mal den gleichen Text verwenden, sondern für jedes Unternehmen eine individuelle Bewerbung kreieren. Personalverantwortliche müssen das Gefühl bekommen, dass du unbedingt bei genau diesem Unternehmen arbeiten möchtest und du dir daher besonders viel Mühe gegeben hast.

7. Nicht lästern

Dein letzter Chef war ein Idiot? Er hat dich ausgenutzt und ungerecht behandelt? Wenn du deine vorherige Stelle aus solchen Gründen gekündigt hast, ist das verständlich. Jedoch solltest du das nicht in deine Bewerbung schreiben, denn das birgt die Gefahr, dass du auch über den neuen Arbeitgeber schlecht reden könntest.

Genauso solltest du dich auch nicht über deine Kolleg:innen beschweren, selbst wenn sie dich ausgegrenzt oder sogar gemobbt haben. So etwas ist schrecklich, jedoch solltest du zeigen, dass du nach vorne schaust und als Konsequenz auf der Suche nach einem wertschätzenderen Umfeld bist.

8. Keine Konjunktive

Vermeide nach Möglichkeit Formulierungen im Konjunktiv, da diese Unsicherheit und Unentschlossenheit suggerieren.

Negativbeispiele:

„...daher würde ich mich gerne auf diese Stelle bewerben.“

„...weswegen ich mich gut in Ihr Team einbringen könnte.“

Bei deiner Bewerbung solltest du dich stets selbstbewusst präsentieren, schließlich weißt du, was du kannst und möchtest dich nicht unter Wert verkaufen. Konjunktive dagegen geben das Gefühl, dass du an deiner Person zweifelst – und wenn du schon nicht an dich glaubst, wie sollten es dann die Personalverantwortlichen?

9. Keine Schachtelsätze

Zu guter Letzt solltest du darauf achten, dass du möglichst keine Schachtelsätze verwendest. Deine Bewerbung soll sich schließlich leicht und angenehm lesen lassen. Wenn die Personalverantwortlichen jeden Satz dreimal lesen müssen, um ihn zu verstehen, verlieren sie die Lust und hören im schlimmsten Fall sogar mittendrin auf.

Zusatztipp: Wenn du dich per Mail bewirbst und dir einen kleinen Pluspunkt verdienen möchtest, dann fasse alle Dateien (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, etc.) in einer PDF-Datei zusammen, statt sie einzeln anzufügen. So schaffst du zusätzliche Übersichtlichkeit und sparst den Personalverantwortlichen einiges an Zeit. Sie werden es dir danken!

Die Checkliste für deine richtige Bewerbung

✔ Du hast dich gut auf die Bewerbung vorbereitet und weißt über Ansprechperson, Bewerbungsform und Bewerbungsschluss Bescheid.

✔ Deine Bewerbung enthält alle geforderten Bestandteile wie Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse.

✔ Dein Anschreiben strotzt vor Motivation und deinen Qualifikationen.

✔ Du hast dein Bewerbungsschreiben an die Stelle und vor allem an das Unternehmen angepasst.

✔ Du verzichtest auf Floskeln, Konjunktiv und Schachtelsätze.

Bewerbung ohne Anschreiben

Wenn du dich an die oben genannten Punkte hältst, kann bei deiner nächsten Bewerbung (fast) nichts mehr schiefgehen. Sei selbstbewusst, ehrlich und gib dein Bestes, dann ist es auch gar nicht so schlimm, wenn du dich hier und da noch verbessern musst. Wichtig ist nur, dass du nicht über das Ziel hinausschießt, also nicht ins Lächerliche oder Arrogante abrutschst.

Wenn dir das Schreiben jedoch überhaupt nicht liegt oder du einfach keine Zeit und Lust hast, dich ewig mit Bewerbungen zu befassen, dann brauchst du noch lange nicht zu verzweifeln. Bei Workwise kannst du dich im Handumdrehen auf hunderte Jobs bewerben – du musst dir nur eine Stelle aussuchen, die dir gefällt, und hast dich in nur 2 Minuten und ohne Anschreiben beworben.

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Wusstest du, dass 4 von 5 Absagegründe in deiner Hand liegen? Erfahre welche das sind und wie du sie verhindern kannst.

Guide Richtig bewerben, Absagen vermeiden

 

In diesem Guide erfährst du unter anderem:

  • Wie du die häufigsten Absagegründe vorbeugst.
  • Wie du deine eigenen Stärken und Schwächen in deiner Bewerbung nutzt.
  • Wie du dich auf Jobs bewirbst, die wirklich zu dir passen.
  • Wie deine Bewerbungsunterlagen aufgebaut sein müssen, damit sie Personaler:innen überzeugen.

Veröffentlicht am 14.01.2022, aktualisiert am 29.05.2024